Gedanken zur Monatslosung Juni 2021: Apostelgeschichte 5, Vers 29: Man muss aber Gott mehr gehorchen als den Menschen!
Wann waren wir je in der Situation, auf von Gott gehörte Worte, und somit gehorsames Verhalten, einzugehen, anstatt den Menschen zu gefallen? Wann haben wir Gott gehört und doch den Menschen zu liebe – eher zum Nachteil – n i c h t gehorcht? Was folgte aus Ungehorsam? Wie sieht die Folge aus, wenn wir Gott ge – hören????
Wenn Gott ruft, aufruft, dann soll Wesentliches geschehen. Wir erkennen das oft gar nicht erst. W i r entscheiden selber, w a s wir tun oder lassen w o l l e n. Und – ehrlich – wie eindeutig hören wir eigentlich G o t t ? Doch Gott kommt zu seinem Ziel – mit oder ohne meinen Beitrag. Aber froh, so richtig erfreut sind wir erst, wenn wir so gehandelt haben, gesprochen haben, wie wir das von Gott her verstanden haben. Da ruft Gott dann schon mal öfter.
In diesem Text der Apostelgeschichte geht es ja um das Werk Gottes nach Jesu Erdenweg und Auferstehung. Die Nachfolger hatten verstanden, dass Jesus w a h r h a f t i g Gottes Sohn ist. Gott hatte ihnen diese Erkenntnis geschenkt. Dem einen früher, dem anderen später. Gott ist und war am Werk. Nun hatte Gott lange zuvor Menschen berufen, S e i n Wort zu wissen, zu pflegen, weiter zu geben. Diese Menschen, Hohepriester, Sadduzäer, meinten, sie alleine hätten Recht und Auftrag, von Gott her zu sprechen. Das war ihre Berufung, ihre Kaste, ihr Stamm unter den Juden. Sie installierten eine, das Volk bestimmende, mächtige Gehorsamsstrategie: Gottes Gebote wurden von i h n e n erweitert, es wurde um eines vermeintlichen Heils willen zum Gehorsam gezwungen… Und alle Freiwilligkeit aus Liebe zu Gott und nun im Christus, kam zum Erliegen.
Da kämpfen diese Männer – von Frauen weiß ich nichts – um i h r e Reputation, ihre Ehre, ihr Rechthaben. Eifersucht – ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft!! Und ganz gewiss leiden die Schriftgelehrten nun, weil da N e u e s ausgesagt wird, innerhalb dessen sie ihren Platz nicht mehr finden. Was passiert mit ihnen, wenn diese Jünger Jesu das Wahre, Richtige zu sagen haben? – Doch Gott will nicht, dass jemand recht hat. Er will, dass man im Gespräch mit ihm stets neu hört und handelt- wie man Gott selber verstanden hat. Denn nur Gott ist richtig – hat also Recht!!!!
Und das erklären die soeben aus dem Gefängnis befreiten Apostel und Petrus den Menschen im Tempel. Unerklärbar für die Machthaber, aber sichtbar für jedermann: Gott hatte die von ihnen gefangen gesetzten Männer zurück an den Ort des Ursprungs zur Verkündigung seiner Wahrheit – den Tempel – geführt. Sie hatten einen Engel erlebt, der sie neu beauftragte, weiter zu gehen, mehr von Gottes Liebe in Jesus zu verkünden. Unfassbar für Menschen o h n e von Gott geschenkte Erkenntnis. Doch, doch…. die Pharisäer wollten schon auch, dass Gott gehorcht wurde – aber:
w a s d a s von Gott bestimmte Wort ist, d a s wollten sie selber bestimmen. Gott hatte eingegriffen. ER war in Christus Jesus gekommen und hatte die Menschen gerechtfertigt, die I H M vertrauen.
Wieder einmal war der Versuch, die Wahrheit Gottes zu verschweigen, die Verkündenden mundtot zu machen, ja sie abzusondern, n i c h t gelungen. Etwas weniger rechthaberisch – doch immerhin drängten die Diener und der Hauptmann die Befreiten, erneut vor den Hohenpriester zu kommen. Es war keine Einsicht – sondern Sorge vor der Steinigung, die das Volk ihnen gegenüber ausführen könnte, die sie eine neue Taktik versuchen ließen. Und die eigentliche Absicht, die Jünger zum Stillschweigen zu bewegen, zu gebieten. Gott gebiert sich seine Kinder selbst. ER sorgt dafür, dass seine Wahrheit weiter gesagt wird. Und so antworteten die Geistbegabten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Gebe Gott, dass wir im Entscheidungsfall den Gott gemäßen Weg gehen.
Einen wundervollen, Freiheit genießenden und vor Unheil verschonten Sommer wünsche und erbitte ich für uns alle.
Herzlich Eure
Regina Wardin